Das polnische Finanzministerium hat eine Arbeitsstruktur der nächsten Version der SAF-t Datei im Bereich der Mehrwertsteuererfassung samt Steuererklärung veröffentlicht. JPK-V7M(2).
Die Aktualisierung enthält eine Reihe von Änderungen, die seit Juli dieses Jahres in Kraft getreten sind. Und so würden zum Beispiel:
- die GTU-Codes (Waren- und Dienstleistungsgruppen) präzisiert,
- die Markierungen des sog. MPP-Verfahrens (Split payment Mechanismus) gelöscht,
- die Kennzeichnungen von SW- (Versandhandel aus dem Inland) und EE-Verfahren (Erbringung von Telekommunikations-, Rundfunk- und elektronischen Dienstleistungen) durch einen gemeinsamen WSTO_EE Code (innergemeinschaftlicher Fernabsatz von Waren und Erbringung von Telekommunikations-, Rundfunk- und elektronischen Dienstleistungen für Verbraucher und Nichtsteuerpflichtige in einem anderen EU-Land) ersetzt,
- ein Element zur Markierung von IED-Verfahren (für Steuerpflichtige, die im Rahmen ihrer Geschäftstätigkeit den Kontakt zwischen Verkäufer und Käufer über eine elektronische Schnittstelle, z.B. ein Online-Shop erleichtern) eingeführt,
- eine Vielzahl von Felderdeifinitionen und Kommentaren aktualisiert, u.a. bezüglich der Rückerstattung von Mehrwertsteuer, wobei auch neue beschleunigte Erstattungsfristen dazu gekommen sind, wie etwa die 40-Tage-Frist für die Rückerstattung der Mehrwertsteuer in Verbindung mit der Nutzung des polnischen Nationalen e-Rechnungssystems (KSeF), dessen Start auf Januar 2022 geplant ist).
Die neue SAF-t Struktur für Mehrwertsteuer JPK-V7M(2) wird für Berichtsperioden ab Januar 2022 obligatorisch. In der Praxis werden die ersten Übermittlungen der JPK-V7M-Datei in der neuen Edition ab Februar des nächsten Jahres erfolgen.